Reisen mit Teens

Die Sommerferien stehen vor der Türe. Damit Reisen mit Pubertierenden entspannt und fröhlich verlaufen und die ganze Familie am Ende glücklich ist, lohnt es sich, die Teenies miteinzubeziehen. Fünf Tipps aus eigener Erfahrung – und ohne Gewähr!

Reisen mit Teens

Lassen Sie die Kinder mitentscheiden

Jugendliche sind versiert in der Informationsbeschaffung auf digitalen Kanälen. Statt ihnen das Reiseziel vorzugeben, lassen Sie sich von Ihren Kindern inspirieren. Mein Rezept: Jedes Familienmitglied erarbeitet eine Präsentation mit seiner Lieblingsdestination. Machen Sie dabei möglichst wenig Vorgaben. Nötig sind sicher ein Zeitraum sowie ein Maximalbudget. Sie können auch eine allfällige Flugzeit beschränken (z.B. maximal 12 Stunden), damit gewisse Destinationen, wie beispielsweise Australien, gar nicht erst zum Thema werden. An einem festgelegten Datum hält jedes Familienmitglied seine Präsentation. Gemeinsam entscheiden Sie, welche Destination am meisten überzeugt. Sie werden überrascht sein, wie viele Informationen Ihre Kinder zusammentragen. Von Anreisemöglichkeiten, Unterkünften bis zu detaillierten Ausflugsideen und Restaurant-Tipps dürfen Sie mit allem rechnen.

Reisedokumente rechtzeitig prüfen

Egal ob Pass oder Identitätskarte, ein prüfender Blick lohnt sich. Die Reisedokumente von Kindern haben eine kürzere Gültigkeitsdauer von nur fünf Jahren im Vergleich zu denen von Erwachsenen, die zehn Jahre beträgt. Geschiedene oder getrenntlebende Eltern sollten sich eine Bestätigung unterschreiben lassen, dass der andere Elternteil über die Reise informiert und damit einverstanden ist. Idealerweise lassen Sie das Schreiben auf Englisch übersetzen. Je nach Destination ersparen Sie sich damit unangenehme Fragen bei der Einreise.

Selbst packen lassen

Die Vorfreude steigt, wenn man sich selbst mit der bevorstehenden Reise beschäftigen darf. Lassen Sie deshalb Ihre Kinder selbst den Koffer packen. Am besten erstellen Sie eine Liste mit Sachen, die zwingend mitmüssen. Alles weitere überlassen Sie Ihren Kindern. Die können so selbst entscheiden, ob Sie das Kuscheltier, das Lieblingsbuch, Spiele oder weitere Kleider und Schuhe mitnehmen wollen. Je nach Alter und Geschlecht muss auch für Kosmetika genügend Platz eingerechnet werden. Sie ersparen sich mit diesem Vorgehen Diskussionen über die Notwendigkeit von einzelnen Gegenständen. Ein guter Rat: Prüfen Sie das Handgepäck vor der Abreise auf verbotene Gegenstände. Nicht, dass es Ihnen wie mir mal ergeht und Sie am Flughafen stehen und bei Ihrem Kind ein Sackmesser im Handgepäck entdeckt wird. Notabende das Gravierte, das es vom Götti zu Weihnachten gab!

Akku leer

Ob wir Erwachsene es gut finden oder nicht, für die digitale Jugend wird es dramatisch, sobald Handy, Tablet und Co. keinen Akku mehr haben. Sie ersparen sich den Frust, wenn Sie Ihre Kinder darauf aufmerksam machen, Ladekabel und Powerbank ins Handgepäck zu packen. Es gibt auch Powerbanks mit integrierten Solarzellen, die sich im Sonnenlicht selbst aufladen. Denken Sie auch an allenfalls notwendige Stromadapter, je nach Reiseziel. Um den Internetzugang für Instagram, TikTok und Co. zu gewährleisten, gibt es mobile Hotspot-Router für unterwegs. Je nach Destination und Einstellung Ihrer Familie zur Online-Nutzung, eine mögliche Lösung.

Chill-Time

Teenager sind unterwegs keine anderen Menschen als zu Hause. Seien Sie deshalb nicht enttäuscht, wenn sie in der coolsten Stadt oder am schönsten Strand einfach einmal im Hotelzimmer chillen wollen. Gewähren Sie der Jungmannschaft kleine Auszeiten zum Chillen und geniessen Sie diese Zeit mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin. Gehen Sie zu zweit spazieren, geniessen Sie eine Massage oder einfach einen Drink an der Bar. Ihnen wird bestimmt etwas einfallen. Wichtig scheint mir, dass die Chill-Time genau geregelt ist und alle wissen, wann sie vorüber ist.

 

In dem Sinne: entspannte Ferien für die ganze Familie!

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