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Kreuzfahrt in der Karibik – Abenteuer im Paradies

Weisse Strände, Regenwälder, koloniale Städte, Piratenromantik und frische Kokosnüsse mit Rum: Ein 14-tägiges Inselhüpfen zwischen den kleinen Antillen bietet jeden Tag unvergessliche Abenteuer im Paradies.

Kreuzfahrt in der Karibik – Abenteuer im Paradies

«Wir sind da!», freuen sich die schläfrigen Passagiere, während das Flugzeug in den tiefroten Sonnenuntergang taucht. Wie ein grüner Schmetterling liegt die Insel Guadeloupe im türkisblauen karibischen Meer. Der Gedanke daran, bald auf denselben Seewegen wie die berühmtesten Piraten der Welt zu schippern, bringt Vorfreude auf. Bereit für das Abenteuer wartet die beleuchtete Costa Magica der italienischen Reederei Costa Kreuzfahrten im Hafen der grössten Stadt des französischen Überseegebietes, Point-à-Pitre. In der Karibik wird es im Winter bereits gegen 18.30 Uhr dunkel – leider ist die Schönheit der Landschaft nur zu erahnen.

Kreuzfahrtschiff Costa Magica Karibik

Foto: TravelBistro

Umso schöner ist der erste Morgen auf dem Schiff, der uns zauberhaften Sonnenaufgang beschert. «Scarborough» ist auf dem Hausdach am Hafen von Tobago zu lesen – wir waren die ganze Nacht unterwegs. An Bord ist es hektisch. So ist es nun mal bis sich die Gäste auf dem grossen Kahn zurechtgefunden haben. An Land spielt eine Band karibische Musik. Und während das Kultgetränk Captain Morgan ins zollfreie Rum-Geschäft lockt, winken die Angestellte der italienischen Reederei mit ihren weissen Schildern die Gäste zu den Ausflugsbussen. Ein Empfang, der sich praktisch auf jeder Insel wiederholen wird. Wer nicht bei den beliebten Korallenriffen Arnos Vale und Pirates-Bay schnorcheln oder tauchen will, fährt zu den feinsandigen, weissen Traumstränden. Hier ist das «Robinson Crusoe»-Feeling keine touristische Klischeevorstellung: Der Autor Daniel Defoe wählte Tobago als Schauplatz für seinen gleichnamigen Roman.

«Wir sind dankbar für das Leben, das wir geniessen dürfen»

 

Eigentlich wäre der Strand Pigeon Bay ein Muss gewesen. Doch ein Landgang von acht Stunden lässt nicht alle Träume in Erfüllung gehen. So müssen wir jeden Tag einen neuen Entscheid treffen. «Weisse Strände gibt es noch genug», denken wir uns, und wandern durch den ältesten Regenwald der westlichen Hemisphäre. «Das Main Ridge Forest Reserve wurde 1765 von den Engländern unter Schutz gestellt und drei Mal mit dem Titel World Equal Destination ausgezeichnet», freut sich die Reiseleiterin Abby, die seit 25 Jahren Kreuzfahrer aus der ganzen Welt hier hinbringt.

Karibik

Foto: TravelBistro

Die Reiseroute

Pointe-à-Pitre (Guadeloupe), Scarborough (Tobago), St. George (Grenada), Bridgetown (Barbados), Castries (St. Lucia), Fort de France (Martinique), Pointe-à-Pitre, Road Harbour (Tortola), Philipsburg (St. Martin), St. John’s (Antigua),Kingstown (St. Vincent), Fort de France, Pointe-à-Pitre.

«Der Tourismus ist inzwischen zur grössten Einnahmequelle der meisten Inseln geworden», sagt sie und nickt. Verheerende Wirbelstürme hätten vielerorts auch Bananen- und Zuckerrohrplantagen zerstört. Aus dem Radio erklingt Bob Marleys Dauerbrenner «I wanna love you». «Ya man, wir sind froh über euch Kreuzfahrtgäste», sind sich Abby und der Fahrer Alvin einig. Ehrlich gesagt, wäre uns in diesem Moment «Don’t worry about a thing» lieber gewesen. Die auf den kleinen Antillen teils sehr holprigen, engen und kurvenreichen Strassen in Kombination mit dem Linksverkehr treiben zwischendurch Schweissperlen auf die Stirn. Gut, dass Regenwälder, wunderschöne Buchten, Palmen übersäte Strände und farbige Dörfer im Kolonialstil für Ablenkung sorgen. Zudem sind die Fahrer geübt, fröhlich und gleichzeitig ausserordentlich gelassen.

Auf den Kleinen Antillen erlebt man Entspannung pur

Fröhlich sind wir auch. Auf den kleinen Antillen gibt es zwar keine grossen Kulturschätze, dafür eine Menge Entspannung und Abenteuer. Wir chillen am weissen Strand Grande Anse Bay auf Grenada und trinken frische Kokossaft mit Rum. Wir entdecken Kapuzineräffchen und schwimmen mit Schildkröten auf Barbados, baden im versteckten Wasserfall auf der Vulkaninsel Saint Vincent, besuchen Kokosnuss-, Ananas- und Zuckerrohrplantagen auf Guadeloupe, entdecken Leguane auf Saint-Martin und lassen am Strand Maho Beach Flugzeuge 30 Meter über unsere Köpfe donnern. Den absoluten Höhepunkt erleben wir auf Saint Lucia – die Vulkaninsel, die uns nicht nur aufgrund ihrer spektakulären Landschaft für immer in Erinnerung bleiben wird.

 

Hochseefischer Karibik

Foto: TravelBistro

Auf der Bootsfahrt zu den beiden Lavabergen Gros und Petit Piton erleben wir zum ersten Mal in unserem Leben das Hochseefischen. Kurz nachdem uns Hunderte von fliegenden Fischen in den Bann gezogen haben, beisst ein Blauer Marlin am Köder der Angelrute an. Nach einem einstündigen Kampf mit den drei Fischern gibt der Blaue Marlin erschöpf auf. Die Crew feiert ihren Sieg – es war ihr erster und einziger Fang dieser Art in den letzten zwölf Monaten. Abends tauschen wir unsere unvergesslichen Abenteuer mit unseren neuen Freunden an der Bar auf Deck 9 aus, beobachten atemberaubende Sonnenuntergänge, geniessen ein leckeres Abendessen und sind dankbar für das Leben, das wir geniessen dürfen.

Mein persönliches Fazit
Wir hatten eine fabelhafte Zeit auf dieser Kreuzfahrt. Einer der Gründe war, dass wir uns den Luxus einer Suite leisteten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Costa ist top. Bei den organisierten Ausflügen rate ich, die Ausflüge an Land eher mit Einheimischen zu unternehmen. Nicht nur, weil es günstiger ist. Es ist authentischer und zudem fliesst das Geld direkt in ihre Tasche. Die Armut auf den kleinen Antillen ist gross.

 

Travel Basics

Hinkommen Costa Kreuzfahrten hat einen eigenen Charterflug mit Condor ab Zürich via Frankfurt. Das Gepäck gelangt direkt vom Flughafen Zürich zur Kabine!

Einreise Zur Einreise genügt ein gültiger Reisepass.

Geld Die Inseln haben unterschiedliche Währungen, akzeptieren jedoch meistens US Dolllar und Euro auf den französischen Inseln. Auf dem Kreuzfahrtschiff wird in Euro abgerechnet.

Gesundheit Es sind keine Impfungen nötig.

An Bord Die Trinkgelder sind auf dieser Reise inbegriffen, der Service Charge wird aufs Bordkonto geschrieben. Die Getränkepakete sind auch noch an Bord buchbar.

Ausflüge an Land Das individuelle Reisen auf den Antillen ist kein Problem. An den Häfen bieten Fahrer/Reiseleiter Ausflüge zu den schönsten Orten und Stränden an. Kostenpunkt pro Person (bei sechs Teilnehmern) zirka 25 Euro / 35 US Dollar. Die Strände sind teils mit Wassertaxis erreichbar. Kostenpunkt hin und zurück zirka 15 Euro.

Unser Tipp Wer es etwas ruhiger mag, sollte sich die Angebote gut anschauen: Suiten kommen nämlich nicht viel teurer als Balkonkabinen und bieten diverse Annehmlichkeiten. Im Preis inbegriffen sind ein top Getränkepaket, ein Spa-Tag, die Dienstleitungen eines eigenen Butlers und ein Suiten-Restaurant.

Weitere Informationen: Costa Kreuzfahrten

 

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